Intermediarität: Lernen in der Zivilgesellschaft ; eine Lanze für den Widerstand
In: ICHS-Diplom
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In: ICHS-Diplom
Wissenschaftliche Erkenntnispraxis ist keineswegs eine Tätigkeit aus dem sogenannten Elfenbeinturm heraus. Sie besitzt eine gesellschaftliche Dimension, weil sie historisch, politisch, sozial eingebunden ist. Ihre gesellschaftliche Verflochtenheit macht sie sozial wirksam, gleichzeitig ist sie auch anfällig für Instrumentalisierung, wofür der Beitrag sensibilisieren möchte. (DIPF/Orig.)
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Ein Verständnis von Demokratie als "stets im Kommen oder im Werden" schließt fort- und immerwährende Verhandlungsprozesse mit ein. Das Ausbleiben von Konflikten oder die Versuche des Einebnens und Nivellierens von Widersprüchen oder gar deren Negation sind dann Indizien der Gefährdung von Demokratisierung und gesamtgesellschaftlicher Entwicklungsmöglichkeiten. Der vorliegende Beitrag betont die Bedeutung von Widerständigkeit für Demokratisierung. Der vorgestellte Ansatz der Reflexion auf Unterscheidungen - un/doing difference - verabschiedet die stillschweigende Vorstellung, dass es vorab feststehende und gegebene Individuen oder Gruppen mit bestimmten Eigenschaften gibt, an die unterschiedliche Angebote und Interventionen gerichtet werden können. Es ist eine differenzsensible Herangehensweise, die latente Unterschiede aufgreift und ihnen im Handeln - im Sinne von Ungleichheiten - Bedeutung verleiht. Den Abschluss des Beitrages bilden vier Strategien im Kontext politischer Bildungsarbeit, um Pluralität und Kontingenz sichtbar zu machen: Pluralisierung und Konkurrenz ermöglichen; Löschung durch Nichtbeachten; ironische Entlarvung von Selbstverständlichkeitsannahmen; eingeführte Kategorien stehen lassen und zugleich Alternativen fördern. (DIPF/Orig.) ; An understanding of democracy as "always coming or becoming" involves constant and perpetual negotiation processes. The absence of conflicts or the attempts to smooth out and level contradictions or even negate them are indicators of the threat to democratization and to opportunities for the development of society as a whole. This article stresses the significance of resistance for democratization. This approach to reflection on difference – un/doing difference – dismisses the implicit idea that there are established and preexisting individuals or groups with specific characteristics to whom the different course offerings and interventions can be directed. It is an approach that is sensitive to difference, one that takes up latent differences and gives them meaning through action in the sense of disparities. The article concludes by identifying four strategies for political education work that make plurality and contingency visible: allowing pluralization and competition; disregarding difference; ironic exposing of assumed matters of course; abandoning established categories and at the same time promoting alternatives. (DIPF/Orig.)
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In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 35, Heft 138, S. 25-36
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 26-29
ISSN: 1433-769X
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 26-29
ISSN: 2699-5581
Politische Erwachsenenbildung setzt sich entschieden von affirmativen Demokratieverständnissen ab und schöpft ihre gesellschaftliche Produktivität aus den selbstbewussten Negationshaltungen zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure. Diese erzeugen artikulationsfähigen Eigensinn und bieten so die Bedingung für diskursive Auseinandersetzungen. Aus demokratietheoretischer Perspektive können diese Formen als "zivilgesellschaftliches Lernen" aufgegriffen werden und zum Wiederentdecken der "gesellschaftlichen Ressource Solidarität" beitragen.
Im Fall eines Nicht-Erreichens gewünschter Zielgruppen könnten relationstheoretische Überlegungen als eine Möglichkeit dienen, eine Perspektive auf Zielgruppenarbeit zu eröffnen, die sich von vorab festgesetzten Zielgruppen radikal absetzt. Am Beispiel einer relationalen Zielgruppenbestimmung sollen erste Grundzüge einer solchen "generativen Zielgruppenentwicklung" skizziert werden. (DIPF/Orig.)
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In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Band 50, Heft 2, S. 34-37
ISSN: 1433-769X
Die fünf Fallstudien zur Re-Organisation wissenschaftlicher Weiterbildung […] müssen vor dem Hintergrund derjenigen zentralen Rahmenbedingungen gelesen werden, die Hochschulentwicklung gegenwärtig kennzeichnen. Das sind: 1. Bolognaprozess; 2. Demographische Entwicklung; 3. Institutionelle Entwicklungskonzepte der Hochschule; 4. Verbetrieblichung der Hochschulstrukturen. […] Dabei werden die fünf Fallstudien anhand von sieben Dimensionen in einen systematisierten Zusammenhang gebracht: 1. Re-Organisationsziele; 2. Re-Organisationsstrategie; 3. Re-Organisationspolitik; 4. Bedeutung für die Hochschule; 5. Organisationsmodell; 6. Geschäftsmodell und 7. Auswirkung für die aktuellen Akteure der wissenschaftlichen Weiterbildung. (DIPF/Orig.)
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In: ZBBS-Buchreihe: Studien zur qualitativen Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung
Räumlichkeit gewinnt in den Sozialwissenschaften an Aufmerksamkeit. Diese Entwicklung wird von verschiedenen Forschungsperspektiven zu unterschiedlichen (sozial) räumlichen Themen und Aspekten begleitet. Der Band widmet sich diesen vielfältigen disziplinären Ansätzen, Zugängen und Handlungsfeldern zur Sozialraumforschung, um die Möglichkeiten und Grenzen einzelner Herangehensweisen ausloten zu können.
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 35, Heft 138, S. 9-121
ISSN: 0721-8834
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